Daunsaising isch gar nöd e so eifach ;-)

Wie und wo: uf de Schnurre im Hafen Lauterbach auf Rügen Beschäftigung: -ieren (optimieren, installieren, reparieren, frieren, …) Gesundheit: am Regenerieren
Essen: meistens etwas unter unserem Niveau (nicht ganz Fastfood)
Motto: Wir schaffen das!

Am 29. April haben wir unsere Wohnung erfolgreich abgegeben.
Nun sind wir daungeseist (i.e. verkleinert, gesundgeschrumpft oder eben neudeutsch dem „downsize“-Trend verfallen): Wir leben zwar auf dem Schiff mit mehr Zimmern (Eignerkoje, Büro, Werkstatt, Gästekoje, Vorpick bb, Vorpick st) als an Land. Trotzdem war’s im Voraus schon klar, dass unsere 3-Zimmerwohnung (oder genauer deren Inhalt) nicht auf den ca. 15m2, die uns neu zur Verfügung stehen, Platz finden wird. Vieles ist im Broki gelandet, anderes bei FreundInnen, einiges wohl oder übel im Abfall, und ganz weniges sollte auf’s Schiff. Doch auch das Wenige war zu viel. Das heisst: Eine neue Runde auf dem Schiff: ausmisten, Abnehmer finden, resp. wegschmeissen.
Es ist hart, konfrontiert zu werden mit der eigenen Sammelwut. Bestimmt ist das Falsche im Kübel gelandet und das Unnütze auf dem Schiff. Aber wir werden’s überleben. Downsizing soll ja befreien. Wir werden sehen.
Allerdings: etwas Komfort und „Altes Leben“ muss doch noch sein. Deshalb haben wir in 2- Wochen langer harter Arbeit (GAV war da ein Fremdwort!!) unser Schiff optimiert, u.a. eine halbe Koje zur Werkstatt umgebaut, und: fast das Wichtigste: eine Lösung gefunden, dass wir nicht für jede frische Unterhose unter das Bett kriechen müssen.
Weit härter als das „Daunsaisen“ ist das Zurücklassen von guten Freunden und Freundinnen, liebgewordenen Gewohnheiten und Ritualen und das Vermissen von wunderbaren Berge, Seen und Landschaften.

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