Auf dem Weg in die USA

Nach Jasper- geht’s weiter nach Banff- National Park. Beide Parks liegen nebeneinander, beides Touristenhochburgen. Es ist noch Ferienzeit, und v.a. Banff quillt fast über. Halb so schlimm für uns: Ein paar hundert Meter weg von den Trailheads ist’s oft leer. Wir wandern in den Rockies, die spektakuläre, überwältigende, atemberaubende Aussichten auf die Berglandschaft bieten, wirklich „breathtaking!“, wie’s bei den Amis schnell mal heisst.

Nach Banff besuchen wir Calgary. Eine interessante Stadt mit einem kilometerlangen Skywalk System, gedeckten Fussgänger-Passerellen, um auch im Winter in der Stadt zu trocken und warm zu spazieren. Wir profitieren, weil’s gerade in der Zeit ausmahmsweise einmal etwas nieselt.

Nach dem Stadtbesuch packt uns erneut die Sehnsucht nach den Bergen. Den Sulfur Mountain Peak erwandern wir gleich zweimal, einmal mit Regen und Nebel und einmal einmal mit Sonne, einfach zwecks vergleichtender Studien ;-). Anschliessend folgen weitere Wanderungen, die Wanderwege führen meist fast senkrecht nach oben, die Aussichten sind einmal mehr „breathtaiking“, der Retourweg ist dann mehr Rutschbahn, allerdings unfreiwillig.

Nun sind wir auf dem Weg in die USA. In Boise, Idaho, haben wir einen Platz für den Camper reserviert. Ende Oktober geht’s dann wieder zur iCat, unserem Schiff. Auf dem Weg bleibt uns noch genug Zeit, um in Idaho die diversen Hot-Springs zu besuchen. Und wenn das Wetter wie bisher mitmacht, erwartet uns ein schöner Abschluss unseres Wohnmobil-Trips durch Nordamerika.

Bären: Was haben wir alles gehört und gelesen über Bären, wie man sich verhalten soll, wenn dann einer kommt. Wir haben haben ein paar Wanderungen nicht machen können, weil die Wege wegen Bärensichtung gesperrt waren, haben aber lange keine Bären, nur deren Hinterlassenschaft gesichtet. Endlich war’s dann soweit: Wir sind auf dem Rückweg von einer Rundwanderung in der Nähe eines Hot-Spring-Resorts und hören: „Stop, go immediatly back!“. Wir wundern uns, fragen was los ist. Dann erst sehen wir zwei Bären auf einem Baum. Die Rufer sind Ranger. Sie wollen, dass wir zurückkehren in den Wald, wohin sie die Bären treiben wollen. Da es nichts bringt, nochmals die Rundwanderung – diesmal mit den beiden Bären zu machen, versuchen wir einen Ausweg durchs Dickicht und finden so irgendwann zurück zum Parkplatz. Bei der nächsten Wanderung sind wir etwas verunsichert, als wir einen Bären hören und kehren um. Nach dem Besuch eines Visitor Centers sind wir wieder beruhigt. Die Rangerin meint, dass sie erst gerade einen Bären gesichtet habe, der durchs Dorf spazierte, kein Problem.

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